Archiv der Pressemitteilungen

Weiteste bislang in Europa nachgewiesene Wanderung eines Wolfs von Deutschland nach Spanien

Durch die Zusammenarbeit von drei DNA-Laboren konnte nun eine sehr weite Wanderung eines männlichen Wolfs von Norddeutschland nach Katalonien nachgewiesen werden. Im Juni 2022 wurde eine Haarprobe aus dem französischen Burgund einem Wolf mit dem typisch mitteleuropäischen Haplotypen HW01 zugeordnet und zur näheren Analyse zu Senckenberg nach Deutschland geschickt. Sie konnte dem bereits bekannten Individuum GW1909m zugeordnet werden, welches laut genetischen Verwandtschaftsanalysen 2020 im Rudel Nordhorn, Niedersachsen geboren wurde.

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Statusbericht 2022/23 "Wölfe in Deutschland" veröffentlicht

Der Statusbericht zur Situation der Wölfe in Deutschland im Monitoringjahr 2022/2023 wurde veröffentlich und kann von der Webseite heruntergeladen werden (Mehr - Statusberichte). Er enthält einen Überblick über die Anzahl und die räumliche Lage aller festgestellten Wolfsterritorien und ihren Reproduktionsstatus. Die enthaltene Vorkommenskarte zeigt alle im Monitoringjahr durch Wolfsnachweise belegte Rasterzellen in Deutschland. Dargestellt werden auch die Verteilung der mitochondrialen Haplotypen und weitere interessante genetische Befunde. Die Totfunde werden ebenfalls kartographisch dargestellt und die ermittelten Todesursachen beschrieben.

Bayerisches Wolfgebiet bekannt gegeben

Mit der heutigen Veröffentlichung im Bayerischen Ministerialblatt (BayMBI) werden die aktuell geltenden bayerischen Wolfsgebiete im Sinne des Schadensausgleichs amtlich bekannt gemacht. Hierzu ist in der im BayMBl veröffentlichten „Ausgleichsregelung Große Beutegreifer“ eine Karte mit den als „Wolfsgebiet im Sinne des Schadensausgleichs“ definierten Gebieten als Anlage sowie ergänzend ein Link zu einer detaillierteren Darstellung beigefügt: Bayerische Wolfsgebiete im Sinne des Schadensausgleiches.  Als neue Gebiete sind die Territorien Pressather Wald und Hohe Rhön aufgeführt, daneben wurde das Territorium Altmühltal nach Südosten erweitert.

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Saarland - Wolf im Bliesgau nachgewiesen

Erstaunlich lange ist das Saarland ohne Wolfsnachweis geblieben. Mit dem bestätigten Nachweis eines Wolfes im Bliesgau ist nun auch im letzten Bundesland der Wolf nachgewiesen. Die zuständigen Monitoringbeauftragten gehen bisher davon aus, dass es sich um ein durchwanderndes Einzeltier handelt.

Aktuelle Zahlen und Daten zum Wolf: Bundesweit 184 Rudel bestätigt

Im Monitoringjahr 2022/2023 gab es in Deutschland 184 Wolfsrudel. Das geht aus den Erhebungen der Bundesländer hervor, die hierfür mehrere zehntausend Hin- und Nachweise ausgewertet haben. Die amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen werden durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Ländern veröffentlicht.

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