Archiv der Pressemitteilungen

Kurzbericht "Wolfsverursachte Schäden, Präventions- und Ausgleichszahlungen in Deutschland 2016" verfügbar

Nach den Angaben der Bundesländer wird jährlich ein zusammenfassender Bericht zu den Präventionsmaßnahmen und den wolfsverursachten Schäden in Deutschland erstellt.In Deutschland betrugen die Ausgaben für Herdenschutzmaßnahmen im Jahr 2016 mit 1.100.963,08 € deutlich mehr als die Ausgaben für Schadensausgleichszahlungen (135.140,28 €). Es gab 285 Übergriffe von Wölfen, bei denen 1079 Nutztiere getötet oder verwundet wurden. Bei den von Wölfen von 2002 bis 2016 getöteten/ verletzten Nutztieren in Deutschland handelte es sich bei 86,8% der Nutztiere um Schafe oder Ziegen, bei 9,7% um Gatterwild und bei 3,3 % um Rinder (i.d.R. Kälber).

Der vollständige Bericht ist zum Download auf dieser Webseite verfügbar:

https://www.dbb-wolf.de/mehr/literatur-download/berichte-zu-praevention-und-nutztierschaeden

 

Mecklenburg-Vorpommern - Wolfsrudel teilen Territorien neu auf

Bei den in Mecklenburg-Vorpommern siedelnden Wolfsrudeln gibt es offenbar Veränderungen hinsichtlich der Aufteilung der Territorien. Aktuell sind in Mecklenburg-Vorpommern zwei Wolfsrudel als dauerhaft ansässig nachgewiesen, und zwar in der Kalißer Heide und der Ueckermünder Heide. Ein drittes Rudel hat sich in der Retzow-Jännersdorfer Heide etabliert und lebt grenzübergreifend in Gebieten Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs. Ein weiteres Rudel, das in der brandenburgischen Kyritz-Ruppiner Heide ansässig ist, erstreckt seinen Aktionsradius in geringem Maße auch auf Mecklenburg-Vorpommern.

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Sachsen - Neues Wolfsrudel in der Region Stolpen/Hohnstein

In der Region Stolpen/Hohnstein (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) konnte aktuell im Rahmen des Wolfsmonitorings ein neues Wolfsrudel bestätigt werden. Im Herbst des vergangenen Jahres hatte es bereits einzelne Nachweise von Wölfen in der Region gegeben. So konnte z.B. am 30.10.2017 zwischen Stolpen und Stürza (Dürrröhrsdorf-Dittersbach) durch eine Fotofallenaufnahme der Nachweis (C1) von zwei Wölfen erbracht werden (Kontaktbüro berichtete). Es blieb aber offen, ob es sich um ein neues territoriales Vorkommen handelte oder um durchziehende Wölfe. Nun liegt das Ergebnis der genetischen Untersuchung des am 07.11.2017 zwischen Dobra (Dürrröhrsdorf-Dittersbach) und Helmsdorf (Stolpen) überfahrenen männlichen Wolfswelpen vor: Er gehört einem bisher im Monitoring nicht erfassten Rudel an, das im Sommer 2017 im Raum Stolpen/Hohnstein Welpen aufgezogen hat.

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Baden-Württemberg - Wolfssichtung in Korntal-Münchingen bestätigt

Bei dem Tier, das am 13. Januar in Korntal-Münchingen gefilmt wurde, handelt es sich um einen Wolf. Das hat die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) bestätigt. Wo der Wolf sich derzeit befindet, ist nicht bekannt.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Wölfe bei der Suche nach geeigneten Lebensräumen auch dichter besiedelte Bereiche durchqueren. Derzeit gibt es keinerlei Hinweise auf ein ungewöhnliches oder auffälliges Verhalten des Tieres.

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Baden-Württemberg - Neuer Wolfsnachweis

Nach der Analyse von Speichelresten an drei in Bad Wildbad (Landkreis Calw) getöteten Schafen steht jetzt fest, dass ein Wolf die Tiere gerissen hat. Es handelt sich um einen bisher genetisch nicht erfassten Rüden aus einem Rudel bei Schneverdingen in Niedersachsen. Ob es sich um dasselbe Tier handelt, das im Oktober in Widdern (Landkreis Heilbronn) Tiere getötet hat, konnte nicht geklärt werden. Die genetische Analyse der an den Rissen genommenen Proben erfolgte durch das Senckenberg-Institut. Über den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Wolfs ist nichts bekannt.

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