Archiv der Pressemitteilungen

Nordrhein-Westfalen - Aus Gefangenschaft stammender Wolfshybride in der Eifel eingefangen

Am 26. September 2020 konnte in der Eifel bei Monschau (Städteregion Aachen) ein wolfsähnliches Tier eingefangen werden, welches einer Wanderergruppe über mehrere Stunden gefolgt war. Der zwei bis drei Jahre alte, unkastrierte Rüde verhielt sich Menschen gegenüber zwar scheu, aber nicht aggressiv. Bei der tierärztlichen Untersuchung wurde ein Transponderchip gefunden, der eindeutig belegt, dass dieses Tier nicht aus der freien Wildbahn, sondern aus menschlicher Obhut stammt. Über die Chipnummer ließ sich eine Herkunft aus Belarus zurückverfolgen. Eine Anfrage bei den belarussischen Behörden wurde hinterlegt, um den konkreten Halter ermitteln zu können. Wie das Tier aus Belarus bis in die Eifel gelangte ist unbekannt.

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Sachsen - Vier neue Wolfsrudel in Sachsen

Aktuell gibt es in Sachsen 29 bestätigte Wolfsterritorien. Dabei handelt es sich um 28 Rudel und ein Paar. Neu dazugekommen sind die Rudel Neukollm, Daubitz II, Rauden und Hohwald, die alle in der Lausitz liegen. Das teilte die Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute in Dresden mit. Sie beruft sich dabei auf die jetzt vorliegende Auswertung für das Monitoringjahr 2019/2020, das den Zeitraum vom 1. Mai 2019 bis zum 30. April 2020 umfasst.

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Nordrhein-Westfalen - Wolfsgebiet Oberbergisches Land: Identität der Elterntiere im Territorium Leuscheid geklärt

Am 21. Juli 2020 gab das LANUV den erstmaligen Nachweis von Wolfsnachwuchs in NRW bekannt. Mithilfe der genetischen Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen konnte nun die Identität der Elterntiere im Territorium Leuscheid anhand von Losungsfunden geklärt werden. Das Weibchen mit der Kennung GW1415f konnte am 02. Juli 2020 bei Eitorf (Rhein-Sieg-Kreis) nachgewiesen werden und das Männchen GW1159m am 06. Juli 2020 ebenfalls bei Eitorf. Eine dritte Wolfslosung vom 24. Juni 2020 konnte nicht individualisiert werden. Bislang sind die Herkunftsrudel beider Individuen noch nicht bekannt. Bei dem Rüden handelt es sich um das Tier, welches noch im Monitoringjahr 2019/20 bei Neuwied in Rheinland-Pfalz mit einem anderen Weibchen nachweislich fünf Welpen reproduziert hatte.

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Thüringen - Erster Wolfnachwuchs in Thüringen seit 150 Jahren

Thüringen hat erstmals nach mehr als 150 Jahren wieder ein echtes Wolfsrudel. Am frühen Morgen des 27. Juli, gegen 3 Uhr tappten zwei Welpen in der Nähe von Ohrdruf in eine Fotofalle. „Wir freuen uns über das erste echte Wolfsrudel in Thüringen seit 150 Jahren. Das ist ein Erfolg für den Artenschutz. Gleichzeitig bleiben wir an der Seite der Schäferinnen und Schäfer, um den maximalen Schutz ihrer Herden zu ermöglichen“, sagte Umweltstaatssekretär Olaf Möller.

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Nordrhein-Westfalen - Wolfsrüde aus Ost- oder Südosteuropa im Hochsauerlandkreis nachgewiesen

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) konnte erstmals einen Wolf mit dem Haplotyp HW06 in Nordrhein-Westfalen nachweisen.

Am Morgen des 16. April 2020 wurde ein Wolf beobachtet, der in einem Waldgebiet bei Meschede (Hochsauerlandkreis) an einem gerissenen Reh fraß. Das Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen konnte jetzt die Identität dieses Wolfes klären. Es handelte sich um einen männlichen Wolf mit der Kennung GW1724m. Er wurde am 20. März 2020 in Sachsen-Anhalt erstmals genetisch erfasst. Er trägt als genetisches Merkmal den in Mitteleuropa seltenen Haplotyp HW06.

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