Laufende Aktualisierung von Anzahl und Status der Territorien

Die hier gezeigten Informationen zu Anzahl und Status der Territorien entsprechen dem jeweils aktuellen Wissenstand, der von den Bundesländern an die DBBW gemeldet wurde.

Aktuelle Informationen aus den Bundesländern zu den bestätigten Territorien eines laufenden Monitoringjahres werden von der DBBW auf der Internetseite zunächst unter dem Vorbehalt der Vorläufigkeit und Unvollständigkeit veröffentlicht. Nach Abschluss des Monitoringjahres folgt die umfassende Auswertung der gesammelten Daten im Hinblick auf Anzahl und Status der Wolfsterritorien in jedem Bundesland. Die Ergebnisse werden anschließend jeweils im Herbst auf dem Nationalen Monitoringtreffen den anderen Bundesländern, der DBBW und dem BfN präsentiert und gemeinsam diskutiert.

Im Anschluss an das Treffen werden die Erkenntnisse jährlich in Form der Karte der Wolfsterritorien in Deutschland bzw. des Statusberichts für Deutschland veröffentlicht. Sollten neue Erkenntnisse es nötig machen, die Anzahl der Territorien oder den Status einzelner Vorkommen rückwirkend zu ändern, erfolgt dies nicht im Statusbericht, sondern nur online.

Die Rubrik Bestätigte Territorien bietet die Möglichkeit, jederzeit durch Aktualisierung der zugrunde liegenden Daten den aktuellsten Kenntnisstand zu den Territorien abzubilden. In der Regel erfolgen nachträgliche Änderungen aus den folgenden Gründen:

  • Der Nachweis eines neuen Rudels führt i.d.R. zu einer rückwirkenden Einstufung des Vorkommens als Paar im vorangegangenen Monitoringjahr. Dies erfolgt, da die Elterntiere sich bereits in der Ranzzeit vor Ende des Monitoringjahres verpaart haben müssen, wenn sie im Mai, mit Beginn des neuen Monitoringjahres, Welpen haben.
  • Erneuter genetischer Nachweis eines Einzeltieres, dessen erster Nachweis in einem früheren Monitoringjahr liegt, ohne dass bisher die zeitlich-räumlichen Vorrausetzungen erfüllt waren, das Tier als territorial einzustufen. Dies gilt genauso für neue genetische Erkenntnisse zu Paaren.
  • Neue genetische Erkenntnisse können auch dazu führen, dass Änderungen zum Status von Territorien für länger zurückliegende Jahre vorgenommen werden müssen. Meist sind dies Nachweise von früheren Reproduktionen, die durch neue Erkenntnisse bei der Rekonstruktion der Verwandtschaftsbeziehungen der Wölfe ermöglicht werden und dazu führen, dass ein Vorkommen schon in einem früheren Jahr als Rudel eingestuft werden muss, als dies ursprünglich der Fall war.